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Komfortzone, neue Erfahrungen und Bauchgefühl

Hand aufs Herz. Routinen sind toll und wichtig. Sie helfen uns in unserem Alltag alles zu meistern und durch sie müssen wir nicht jede Handlung, jede Tätigkeit komplett neu durchdenken und planen. Ich werde von meiner Freundin oft ausgelacht, weil ich an festen Tagen das Badezimmer putze und einkaufen gehe – und ich gebe zu: besonders spannend ist das nicht.

Aber um ehrlich zu sein, die wirklich spannenden Dinge im Leben, die einem in Erinnerung bleiben, finden außerhalb solcher ewig gleichen Abläufe statt. Wenn wir über den Tellerrand hinausschauen und uns ausprobieren, neue Dinge wagen.

Das Komfortzonenmodell beschreibt drei Bereiche, in denen wir uns bewegen. Diese drei Bereiche kann man sich wie drei Teller vorstellen, die übereinandergestapelt sind. Ganz unten ist der große Teller, darüber ein mittelgroßer und ganz oben ein kleiner Teller. Der Rand des jeweils größeren Tellers ist zu sehen.

Wir sind relativ gerne auf dem kleinen Teller unterwegs, dieser beschreibt unsere Komfortzone. Hier sind unsere Routinen, hier fühlen wir uns sicher und wohl. Hier kann uns wenig passieren, denn hier gibt es keine wirkliche Gefahr…. Aber es ist auch nicht besonders spannend hier. Man kann gut und gerne immer auf dem kleinen Teller leben, das kann für manch Einen auch Glück bedeuten. Aber ich möchte eine Lanze für den nächstgrößeren Teller brechen.

In der sogenannten Lernzone, auch Wachstums- oder Risikozone genannt, betreten wir Neuland. Und jetzt wird es spannend, denn hier funktionieren unsere gewohnten Strategien nicht mehr. Wir müssen uns neu einarbeiten, müssen kreativ sein oder Mut aufbringen. Hier ist es spannend und hier kann so richtig was los sein, wenn wir über den kleinen Tellerrand hinausschauen. Und das Tollste ist, dass dieser Bereich, je öfter wir uns in ihn hineintrauen, nach und nach zu mehr Selbstvertrauen und Selbstsicherheit führt. Wir vergrößern damit also unsere Komfortzone.

Aber irgendwann kommt ein jeder an seine Grenzen und im gesunden Fall treten dann Angstgefühle oder das Gefühl, etwas nicht mehr unter Kontrolle zu haben, auf. Das signalisiert uns dann, dass wir in die dritte Zone, die Panikzone, übergegangen sind. Hier gibt es eine Überforderung, Lähmung und das Gehirn lernt nicht mehr dazu, weil es zu gestresst ist. Hier gibt es oft auch deutliche körperliche Reaktionen, wie Zittern, Schweißausbrüche oder Schwindel.

Erinnern Sie sich doch einmal zurück, wie Sie sich nach einer gemeisterten Herausforderung gefühlt haben. Bei mir ist es so, dass solche Situationen bis heute ganz präsent sind. Die Worte, dass ich mich bei einem Bewerbungsgespräch gut verkauft habe. Auf einen Berg geklettert zu sein, obwohl ich wusste, dass ich nicht weiß, ob ich mich wieder traue hinunterzuklettern. Zwei Monate alleine nach Kanada zu gehen. Auf der Hochzeit meiner besten Freundin vor allen Gästen zu singen! Mein Gott, mir wird jetzt noch übel bei dem Gedanken daran. Aber es war sooo gut, es gemacht und geschafft zu haben. :o)

Und jetzt ist es an Ihnen. Trauen Sie sich was. Was kann schon groß passieren? Folgen Sie ihrem Bauchgefühl. Was sind kleine Herausforderungen für den Anfang? Was trauen Sie sich zu, was vielleicht ein wenig angstbesetzt ist, aber machbar. Herzklopfen können Sie aushalten, das Lächeln, das Sie überkommt, wenn Sie etwas Neues geschafft haben, ist die Aufregung wert!

Vielleicht wollen Sie mal alleine auf ein Konzert gehen und vorne in der ersten Reihe an der Front sein. Das ist noch eines meiner Ziele. Oder Sie bewerben sich einfach bei einer neuen Arbeitsstelle, schreiben eine flammende Bewerbung, verkaufen sich ganz selbstbewusst. Laden Sie vielleicht fünf völlig unterschiedliche Leute gemeinsam ein, die sie nur locker kennen und gucken Sie, was sich daraus ergibt. Setzen Sie sich mit einem Buch im Frühling alleine in ein Café, beobachten Sie Leute, lächeln Sie den Menschen zu – ganz offensiv. Gehen Sie einen ganzen Tag alleine Wandern. Hier im Siebengebirge gibt es die Tour, alle “Sieben auf einen Streich” zu wandern. Das mache ich jetzt jedes Jahr, weil ich es einmal geschafft habe. Da war ich so stolz. ;o)

Und jetzt wünsche ich Ihnen ganz viel Spaß, sich selbst Dinge zu überlegen, die Sie heute, in den nächsten Tagen und in all den nächsten Jahren ausprobieren können. Denn so findet persönlicher Wachstum statt. :o)

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Kontakt

Stefanie Bode

psychologische Beraterin und Diplom-Pädagogin

Schumannstraße 15

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